Eindeutig zu erkennen ist der S-Bahnhof Prenzlauer Allee in dem Kollwitz‘ Aquarell „Arbeiter, vom Bahnhof kommend“ von 1897.


Dargestellt ist eine Menschenmenge, die in der Dunkelheit aus einem gelbfarbenen Bahnhofsgebäude strömt. Zwei Männer diskutieren offenbar angeregt, eine Frau schleppt ein großes Bündel unter dem Arm, alle Leute wirken müde, keiner achtet auf den älteren Mann, der in der Menge jemanden entdeckt zu haben scheint und grüßend den Arm hebt.

Die Architektur des Bahnhofsgebäudes stimmt haargenau mit der des 1892 eröffneten S-Bahnhofs Prenzlauer Allee an der Ringbahn überein. Es hat fünf charakteristische, rundbogige Eingänge. Die S-Bahn hält an der Station seit dem 1. Februar 1929 durchgängig bis heute, nur im Krieg wurde der Halt kurz ausgesetzt.
Das Stationsgebäude wurde Anfang der 1990er saniert und ist unverändert.